Foto Frau mit Taschen Black Friday

Wie nachhaltig ist Black Friday?

Der alljährliche Shopping Marathon rund um Black Friday ist weltweit bekannt für verlockende Rabatte, doch hinter zahlreichen Schnäppchen verstecken sich auch ökologische und soziale Kosten. Mit diesem Beitrag möchten wir den Shopping-Event etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Übermässiger Konsum und Ressourcenverschwendung

Black Friday, Cyber Monday, Singles Week etc. stehen für einen enormen Kaufrausch, bei dem die Händler um die Kaufbereitschaft der Kunden buhlen. Oft landen bei Spontankäufen aber auch Produkte im Einkaufswagen, die man gar nicht braucht. Auch wenn es im Portemonnaie vielleicht nicht schmerzt, Rohstoffe, Energie und Wasser wurden trotzdem verbraucht, um die Nachfrage der Händler und Konsumenten zu decken.

Besonders problematisch sind dabei Produkte, die besonders billig und damit auch in schlechter Qualität gefertigt werden. Gerade in der Elektronikbranche und im Bereich der Textilindustrie wird billig produzierte Ware oft nach kurzem Gebrauch entsorgt.

Verpackungen und Versand

Mit Black Friday hat sich auch der Boom des Online-Shoppings weiter verstärkt. Bis ein Produkt im Regal oder Lager eines Händlers steht, muss es versendet und entsprechend verpackt werden. Jeder, der schon mal in einem Supermarkt oder Warenhaus mit offenen Augen eingekauft hat, der hat grosse Mengen an Umkartons entdeckt, damit die Ware sicher und unbeschädigt dort landet. Dabei ist jeder einzelne Artikel für den Konsumenten nochmals verpackt. Auch für den Versand fällt erneut eine Verpackung an, die aus den uns vorhandenen Ressourcen hergestellt und später wieder recycelt oder entsorgt werden muss. Die benötigten Verpackungsmengen sind gigantisch.

Druck auf Kleinunternehmen

Grosse Unternehmen haben eine enorme Marktmacht und setzen kleine, lokale Unternehmen mit noch tieferen Preisen mächtig unter Druck. Kleine Händler können bei tiefen Rabatte kaum oder gar nicht mithalten, weil sie bereits im Einkauf mehr bezahlen als der Konsument in einem weltweiten Warenhaus wie Amazon etc. Der Fokus alleine auf den Preis führt daher zu einer Verdrängung kleinerer, nachhaltigerer Anbieter.

Nachhaltige Alternativen

In den letzten Jahren sind zahlreiche Alternativen zum herkömmlichen Black Friday geschaffen worden. Darunter z.B. der Green Friday oder Buy Nothing Day. Sie rufen dazu auf, dem Kaufrausch zu wiederstehen oder den Fokus auf umweltfreundliche Produkte und bewussten Konsum zu legen.

Fazit: Ist Black Friday nachhaltig?

In der heutigen Form sind Black Friday und ähnliche Rabattschlachten nur bedingt nachhaltig. Wer nachhaltig Kaufen möchten, der sollte sich vor dem Kauf fragen, ob ein Produkt wirklich benötigt wird und welche Folgen der Spontankauf hat. Ein bewusster Konsum bei lokalen Händlern und die Wahl von qualitativ hochwertigen Produkten, im Idealfall aus nachhaltigen Materialien und Produktion, sind Schritte in die richtige Richtung. Ein bewusster Umgang mit solchen Aktionen ist jedoch zweifelsfrei möglich, wenn man gezielt nach den Produkten sucht, die man auch wirklich braucht und damit ein Schnäppchen macht, ohne die negativen Auswirkungen zu verstärken.

Auf Blackfridaydeals.ch, dem grössten Schweizer Black Friday Portal, findest Du eine grosse Übersicht an Angeboten, auch mit zahlreichen nachhaltigen Produkten.

Tipps für nachhaltiges Einkaufen am Black Friday:

  • Kaufe nur, was Du wirklich brauchst
  • Achte auf Qualität, Langlebigkeit und reparierbare Produkte
  • Unterstütze lokale und kleinere Unternehmen, denn sie bieten auch Produkte, die nicht tausendfach verkauft werden und keine langen Transportwege hinter sich haben
  • Bestelle beim Online Kauf nur das, was Du auch wirklich behalten möchtest und vermeide Retouren

Black Friday muss also nicht zwangsläufig für einen übermässigen Konsum stehen. Mit der richtigen Einstellung und dem Wissen um die Verantwortung eines jeden einzelnen Käufers kann man ganz gezielt und verantwortungsbewusst einkaufen und gleichzeitig sparen.

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